Südsudan

Licht für die Welt ist seit 2007 im Südsudan tätig. Wir arbeiten in drei Bereichen: Inklusive Bildung, wirtschaftliche Stärkung und humanitäre Hilfe. Humanitäre Krisen bestimmen das Leben im Südsudan. Unser Ziel ist, dass humanitäre Hilfe alle Menschen erreicht und inklusiv ist.

Das haben wir 2022 erreicht

Wir haben für mehr als 1.600 Kinder inklusive Bildung ermöglicht.
Wir haben über 6.000 Menschen mit Behinderungen unterstützt.
Wir haben rund 1.500 Personen im Bereich Inklusion geschult.

Wir setzen uns für inklusive Bildung ein

Gemeinsam mit dem Ministerium für Bildung und der Universität von Juba machen wir inklusive Bildung im Südsudan möglich. Um sicherzustellen, dass Kinder auch in Notsituationen Bildung erhalten, arbeiten wir mit anderen Hilfsorganisationen und Regierungen zusammen. Wir bieten technische Beratung und stellen Tools und Best Practices zur Verfügung. Die Finanzierung der UNESCO ermöglicht uns umfassende und inklusive Sexualerziehung für blinde und gehörlose Lehrende und Lernende. Dabei erreichen wir vor allem Mädchen und junge Frauen.

Um frühkindliche Bildung zu ermöglich, schulen wir Fachpersonal. Kinder mit Behinderungen und deren Umfeld sollen möglichst früh gefördert werden. Unser gemeinschaftsorientierter Ansatz legt besondere Aufmerksamkeit auf Mädchen mit Behinderungen und Kinder mit Nicksyndrom.

Wir stärken die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Menschen mit Behinderungen

Wir sind eine Expertenorganisation, die Menschen mit Behinderungen wirtschaftlich stärkt. Deshalb setzen wir uns für politische Reformen zugunsten von Menschen mit Behinderungen ein und bieten technische Beratung für NGOs und Regierungen an. Als Teil der UNESCO-Arbeitsgruppe für technische Berufsbildung (TVET) haben wir umfassende Erfahrungen in der Berufsbildung junger Menschen mit Behinderungen gesammelt. So bekämpfen wir Arbeitslosigkeit und ermöglichen bessere Chancen für Menschen mit Behinderungen.

Damit Eltern von Kindern mit Behinderungen ihre Familie versorgen können, unterstützen wir sie bei der Berufsausbildung. Gemeinsam mit Expert*innen zum Thema Inklusion schulen und coachen wir Regierungsbehörden und Unternehmen, damit Menschen mit Behinderungen einen guten Arbeitsplatz finden.

Zwei Frauen sitzen mit Kindern auf dem Schoß auf blauen Stühlen. Die Kinder greifen sich an die Hände und die Mütter lächeln glücklich.

Licht für die Welt fand Nyamush in einem Flüchtlingslager im Südsudan. Sie hat Hydrozephalus und körperliche Behinderungen. Wir haben ihr geholfen, medizinische Versorgung zu erhalten und unterstützen sie in der Schule.

Eine Frau mit einem schwarzen Tuch auf dem Kopf, einem weiß-schwarzen T-Shirt und einem geblümten Rock sitzt in ihrem Rollstuhl und lächelt in die Kamera. Im Hintergrund sieht man Kuchen in einer Form und einen großen Ofen.

Mit der Unterstützung eines Programmes zur wirtschaftlichen Stärkung von Licht für die Welt gründeten Viola und Hakkima ein eigenes Unternehmen.

Vier Frauen im Rollstuhl spielen Basketball auf einem großen Feld. Eine Frau in einem gelben Hemd dribbelt den Ball.

Sport kann Menschen einen. Licht für die Welt nutzt diese gemeinschaftsbildende Möglichkeit und fördert inklusive Sportteams zum Beispiel im Camp für Binnenvertriebene im Südsudan.

Ein junger Mann aus dem Südsudan streckt sich mit seinen Teamkollegen auf einem großen Feld ein Fußballtrikot aus.

Jimmy spielt in einer blinden Fußballmannschaft, die von Licht für die Welt unterstützt wird. Einmal die Woche trainiert er mit seinem Team, in dem die meisten Mitglieder blind sind oder Sehbeeinträchtigungen haben.

Wir setzen uns für Inklusion in Krisensituationen ein

Damit Menschen mit Behinderungen in Krisensituationen schnell Hilfe und Schutz bekommen, arbeiten wir mit staatlichen und humanitären Organisationen zusammen. Wir fördern Kooperation und Zusammenhalt durch unser einzigartiges inklusives Sportprogramm, das wir in den letzten Jahren im Mahad-Camp für Binnenvertriebe aufgebaut haben. Mit Unterstützung der Union of European Football Associations (UEFA) sind wir dabei, dieses Programm auf andere Standorte auszuweiten.