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Ihre Spende wird sichtbar: Dr. Rebecca Lusobya revolutioniert Kinderaugenheilkunde in Uganda

10.12.2025
Eine schwarze Frau in einem weißen Kittel und einer roten Bluse blickt in die Kamera. Sie ist Kinderaugenärztin in einem Spital in Uganda.
  • Augengesundheit

Sie fragen sich, wie Ihre Spende wirken kann? Wir verraten es Ihnen: Sie treibt nachhaltige Veränderung voran! Lesen Sie die Geschichte von Dr. Rebecca Lusobya, die sich dank der Hilfe von Licht für die Welt in Kinderaugenheilkunde spezialisieren konnte. Heute arbeitet sie als pädiatrische Augenärztin im Mulago National Referral Hospital in Kampala, Uganda.

Ihre Spende ist viel mehr als nur ein Tropfen auf dem heißen Stein! Jeder Betrag – ob groß oder klein – unterstützt eine inklusive Zukunft und macht einen Unterschied. Nach unserem Anspruch ist es besonders wichtig, neben akuter Hilfe ganzheitliche Veränderung zu bewirken.

Deshalb bilden wir augenmedizinisches Fachpersonal aus, um die Versorgung vor Ort zu verbessern. Am Beispiel von Dr. Rebecca Lusobya wird dieser wichtige Impact in unserem Projektland Uganda sichtbar.

Ein Erlebnis, das alles veränderte

Den Werdegang von Dr. Lusobya prägt ein Schlüsselmoment, der ihr berufliches Leben verändert und sie dazu bringt, ihre Karriere dem Schutz von Kinderaugen zu widmen.

Zu Beginn ihrer allgemeinmedizinischen Laufbahn behandelt Dr. Lusobya in einem ländlichen Krankenhaus ein einjähriges Kind mit auffällig hervortretenden Augen. Niemand im Team erkennt die Ursache: ein Retinoblastom, ein seltener Augen-Krebs im Kindesalter. Ohne Diagnosemöglichkeiten und Erfahrung ist eine Behandlung nahezu unmöglich – und das Kind stirbt wenige Stunden später.

Dieses Erlebnis hinterlässt einen tiefen Eindruck. Dr. Lusobya beschließt, sich fortan mit ganzer Kraft dafür einzusetzen, dass Kinder in Uganda rechtzeitig augenärztliche Diagnosen und Behandlungen erhalten. Heute führt sie jede Woche etwa 20 Operationen durch, häufig mit beeindruckenden Erfolgen.

Eine schwarze Ärztin trägt einen weißen Kittel, während sie sich mit einem Untersuchungsgerät für das Auge über ihre Patienten beugt. Der Patient ist ein kleiner Junge, der wegen Grauem Star operiert wurde. Die Frau ist Ärztin mit Spezialgebiet Kinderaugenheilkunde.
Dr. Lusobya untersucht ihren kleinen Patienten Dylan, der wegen einer Katarakt-Operation bei ihr in Behandlung ist. © Abdul Katende/Licht für die Welt

Kinderaugenheilkunde: „Früherkennung ist der Schlüssel“

Als pädiatrische Augenärztin am Mulago National Referral Hospital in der Hauptstadt Kampala und Dozentin an der Makerere University verbindet Dr. Lusobya klinische Arbeit, Forschung und Ausbildung. Ihr Fokus liegt in der Kinderaugenheilkunde besonders auf Frühgeborenen und kindlichen Augenkrankheiten:

„Sehen ist entscheidend für die Entwicklung eines Kindes. Wenn wir früh eingreifen, können wir lebenslange Nachteile verhindern.“

Weltweit hätten schätzungsweise 40 Prozent der Blindheit bei Kindern durch frühe Erkennung und entsprechende Behandlung verhindert werden können.

Licht für die Welt als Wegbegleiter

Nach ihrer Facharztausbildung erhielt sie ein Fellowship-Stipendium von Licht für die Welt und bildete sich ein Jahr lang am renommierten Aravind Eye Hospital in Indien weiter. Dort führte sie über 100 Operationen durch und lernte moderne Behandlungsmethoden kennen, die sie nach Uganda bringen möchte.

Dieses Fellowship ist Teil des 10-jährigen „1,2,3 I Can See!“-Programms, das mit Fokus auf Kinderaugenheilkunde die Aufklärung, Vorsorge und Ausbildung von Fachpersonal in Burkina Faso, Äthiopien, Mosambik und Uganda stärkt.

Die bisherige Wirkung in Uganda ist beeindruckend:
  • 7.000 Brillen – mehr als die Hälfte für Kinder – wurden hergestellt.
  • 1.800 Fachkräfte wurden geschult.
  • 420.000 Schulkinder erhielten Augenuntersuchungen.
  • 110.000 Kinder wurden in Kliniken behandelt.
  • Ein Modul zur Augengesundheit ist jetzt Teil der nationalen Lehrkräfteausbildung.
Auf dem Foto sind drei Frauen zu sehen. Die Frau ganz links ist schwarz und trägt einen weißen Arztkittel. Sie hat braune, gezopfte Haare. Die Frau in der Mitte ist weiß, hat rot-braune Haare und ein weißes T-Shirt mit der Aufschrift "Light for the World" an. Die Frau ganz rechts im Bild trägt auch einen weißen Kittel und hat braune Locken. Alle drei lächeln freundlich in die Kamera.
Dr. Rebecca Lusobya mit der Wiener Augenärztin Univ. Doz. Dr. Irene Ruhswurm und Dr. Grace Ssali im Mulago Spital in Kampala. © David Joseph Kasule/Licht für die Welt

Herausforderungen in der Kinderaugenheilkunde bleiben

Trotz Fortschritten sind die Bedürfnisse enorm: Uganda hat nur sehr wenige Kinder-Augenärzt*innen, obwohl fast die Hälfte der 50 Millionen-Bevölkerung 14 oder jünger sind. Häufig fehlen Geräte – oder sie sind defekt. Ein kaputtes Gerät für Kataraktoperationen führte zuletzt dazu, dass wöchentlich die Hälfte der geplanten Operationen abgesagt werden musste.

Für Familien ist der Weg zur Behandlung zudem oft weit und teuer. Dr. Lusobya weiß: „Viele Kinder kommen zu spät, weil sich ihre Familien den Weg nicht leisten können.“

Hoffnung und Engagement für die Zukunft

Moderne Therapien in der Kinderaugenheilkunde, etwa Laserbehandlung oder neue Krebsmedikamente, sind in anderen Ländern längst verfügbar – in Uganda aber noch nicht. Dr. Lusobya hofft, dass sich das bald ändert: „Wir müssen weiter Druck machen, ausbilden, aufklären – und dafür sorgen, dass jeder Mensch Zugang zu Augenheilkunde bekommt.“

Ihre Motivation bleibt ungebrochen:

„Ich erinnere mich daran, warum ich begonnen habe. Ich will eine Veränderung bewirken – für jedes einzelne Kind.“


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