- Augengesundheit
Sie fragen sich, wie Ihre Spende wirken kann? Wir verraten es Ihnen: Sie treibt nachhaltige Veränderung voran! Lesen Sie die Geschichte von Dr. Rebecca Lusobya, die sich dank der Hilfe von Licht für die Welt in Kinderaugenheilkunde spezialisieren konnte. Heute arbeitet sie als pädiatrische Augenärztin im Mulago National Referral Hospital in Kampala, Uganda.
Ihre Spende ist viel mehr als nur ein Tropfen auf dem heißen Stein! Jeder Betrag – ob groß oder klein – unterstützt eine inklusive Zukunft und macht einen Unterschied. Nach unserem Anspruch ist es besonders wichtig, neben akuter Hilfe ganzheitliche Veränderung zu bewirken.
Deshalb bilden wir augenmedizinisches Fachpersonal aus, um die Versorgung vor Ort zu verbessern. Am Beispiel von Dr. Rebecca Lusobya wird dieser wichtige Impact in unserem Projektland Uganda sichtbar.
Ein Erlebnis, das alles veränderte
Den Werdegang von Dr. Lusobya prägt ein Schlüsselmoment, der ihr berufliches Leben verändert und sie dazu bringt, ihre Karriere dem Schutz von Kinderaugen zu widmen.
Zu Beginn ihrer allgemeinmedizinischen Laufbahn behandelt Dr. Lusobya in einem ländlichen Krankenhaus ein einjähriges Kind mit auffällig hervortretenden Augen. Niemand im Team erkennt die Ursache: ein Retinoblastom, ein seltener Augen-Krebs im Kindesalter. Ohne Diagnosemöglichkeiten und Erfahrung ist eine Behandlung nahezu unmöglich – und das Kind stirbt wenige Stunden später.
Dieses Erlebnis hinterlässt einen tiefen Eindruck. Dr. Lusobya beschließt, sich fortan mit ganzer Kraft dafür einzusetzen, dass Kinder in Uganda rechtzeitig augenärztliche Diagnosen und Behandlungen erhalten. Heute führt sie jede Woche etwa 20 Operationen durch, häufig mit beeindruckenden Erfolgen.

Kinderaugenheilkunde: „Früherkennung ist der Schlüssel“
Als pädiatrische Augenärztin am Mulago National Referral Hospital in der Hauptstadt Kampala und Dozentin an der Makerere University verbindet Dr. Lusobya klinische Arbeit, Forschung und Ausbildung. Ihr Fokus liegt in der Kinderaugenheilkunde besonders auf Frühgeborenen und kindlichen Augenkrankheiten:
„Sehen ist entscheidend für die Entwicklung eines Kindes. Wenn wir früh eingreifen, können wir lebenslange Nachteile verhindern.“
Weltweit hätten schätzungsweise 40 Prozent der Blindheit bei Kindern durch frühe Erkennung und entsprechende Behandlung verhindert werden können.
Licht für die Welt als Wegbegleiter
Nach ihrer Facharztausbildung erhielt sie ein Fellowship-Stipendium von Licht für die Welt und bildete sich ein Jahr lang am renommierten Aravind Eye Hospital in Indien weiter. Dort führte sie über 100 Operationen durch und lernte moderne Behandlungsmethoden kennen, die sie nach Uganda bringen möchte.
Dieses Fellowship ist Teil des 10-jährigen „1,2,3 I Can See!“-Programms, das mit Fokus auf Kinderaugenheilkunde die Aufklärung, Vorsorge und Ausbildung von Fachpersonal in Burkina Faso, Äthiopien, Mosambik und Uganda stärkt.
Die bisherige Wirkung in Uganda ist beeindruckend:
- 7.000 Brillen – mehr als die Hälfte für Kinder – wurden hergestellt.
- 1.800 Fachkräfte wurden geschult.
- 420.000 Schulkinder erhielten Augenuntersuchungen.
- 110.000 Kinder wurden in Kliniken behandelt.
- Ein Modul zur Augengesundheit ist jetzt Teil der nationalen Lehrkräfteausbildung.

Herausforderungen in der Kinderaugenheilkunde bleiben
Trotz Fortschritten sind die Bedürfnisse enorm: Uganda hat nur sehr wenige Kinder-Augenärzt*innen, obwohl fast die Hälfte der 50 Millionen-Bevölkerung 14 oder jünger sind. Häufig fehlen Geräte – oder sie sind defekt. Ein kaputtes Gerät für Kataraktoperationen führte zuletzt dazu, dass wöchentlich die Hälfte der geplanten Operationen abgesagt werden musste.
Für Familien ist der Weg zur Behandlung zudem oft weit und teuer. Dr. Lusobya weiß: „Viele Kinder kommen zu spät, weil sich ihre Familien den Weg nicht leisten können.“
Hoffnung und Engagement für die Zukunft
Moderne Therapien in der Kinderaugenheilkunde, etwa Laserbehandlung oder neue Krebsmedikamente, sind in anderen Ländern längst verfügbar – in Uganda aber noch nicht. Dr. Lusobya hofft, dass sich das bald ändert: „Wir müssen weiter Druck machen, ausbilden, aufklären – und dafür sorgen, dass jeder Mensch Zugang zu Augenheilkunde bekommt.“
Ihre Motivation bleibt ungebrochen:
„Ich erinnere mich daran, warum ich begonnen habe. Ich will eine Veränderung bewirken – für jedes einzelne Kind.“