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Wie das Augenlicht von Amanuale gerettet wurde

16.12.2025
  • Augengesundheit

Wann haben Sie das letzte Mal 2 Euro ausgegeben? Vielleicht für ein Getränk im Supermarkt oder ein Öffi-Ticket? Dieser vermeintlich kleine Betrag kann für ein Kind in Äthiopien alles bedeuten! Denn genau so viel kostet eine Dosis Antibiotika gegen Trachom, die Augenlicht rettet – und Kindern wie dem 10-jährigen Amanuale Zukunft schenkt.

Die Geschichte von Amanuale beginnt in der Region Tigray im Norden Äthiopiens: eine Gegend, die immer noch unter den Folgen des brutalen Bürgerkriegs von 2020 bis 2022 leidet. Hier lebt Amanuale mit seiner Mutter Meaza Billi und seinen drei Geschwistern – in einer Welt des langsamen Wiederaufbaus, aber auch der Hoffnung.

Eine Mutter, die nicht aufgibt

Meaza Billi verdient ihren Lebensunterhalt als Landwirtin. Seit ihr Mann und Vater der Kinder im Krieg verschwand, trägt sie die alleinige Verantwortung für die Familie. Niemand weiß, wo er ist und ob er noch lebt. Auch außerhalb ihres Familienlebens sind die Folgen des Bürgerkriegs noch sehr spürbar. Trotz der Ungewissheit und Instabilität gibt Meaza Billi nicht auf und findet immer wieder die Kraft, weiterzumachen. Das größte Geschenk ist die Zeit mit ihren Kindern:

Es bereitet mir Freude, mich um meine Kinder zu kümmern. Das hilft mir, die schwierige Zeit, die wir durchgemacht haben, zu vergessen.

Meazas Billis Kinder sind ihr ganzer Stolz (v.l.): Zecharias (12), Natnael (6), Siket (ca. 9 Monate) und Amanuale (10). Während die drei Burschen untertags in der Schule sind, kümmert sie sich um ihre kleine Tochter, macht den Haushalt und kocht das Essen. Das Lieblingsessen der gesamten Familie ist Injera – ein traditionell-äthiopisches Sauerteig-Fladenbrot.

Nach der Schule erfüllen oft Kinderlachen und Jubelschreie die Gegend um das Haus. Zecharias und Amanuale erzählen mit Freude in den Augen von ihrem größten Hobby: Fußball. Sie verbringen fast jede freie Minute mit einem Ball und ihren Freunden draußen. Das bedeutet nicht nur Spaß, sondern ein Stück Sorgenfreiheit und Normalität.

Die rettende Nachricht

Mit Licht für die Welt kam Meaza Billi schon vor gut zehn Jahren erstmals in Kontakt. Seitdem ist die Organisation für sie eine verlässliche Partnerin – bei medizinischer Versorgung, Aufklärung und Unterstützung ihrer Kinder. Sie hat die Angebote schon öfter genutzt:

Die Hilfe von Licht für die Welt macht einen großen Unterschied in unserem Leben. Vor allem die augenmedizinische Hilfe für meine Kinder ist eine wichtige Unterstützung.

Als sie eines Tages von einer Tür-zu-Tür-Kampagne über eine bevorstehende Medikamentenverteilung gegen Trachom erfuhr, fiel ihr ein Stein vom Herzen. Ihr ältester Sohn, Zecharias, zeigte bereits erste Anzeichen einer Infektion. Und wo ein Kind erkrankt, sind Geschwister wie Amanuale und Natnael besonders gefährdet.

Auf dem Foto trinkt ein Junge Medikamente aus einem kleinen Becher, während seine Mutter lächelnd zusieht.
Amanuales Bruder Natnael erhält auch vorbeugende Medizin. © Blen Hagazi/Licht für die Welt

Bei der Verteilung erhielten alle vier Kinder eine rettende Dosis Antibiotika – ein einfacher, aber entscheidender Schritt für die Zukunft.

Warum diese Hilfe so wichtig ist

Das ARISE-Programm von Licht für die Welt organisiert gemeinsam mit lokalen Gesundheitsbehörden großflächige Medikamentenverteilungen – vor allem in Gebieten, in denen medizinische Versorgung kaum erreichbar oder unleistbar ist.

Viele Menschen im Umfeld der Familie greifen bei Augenproblemen zu traditionellen Methoden. Doch Meaza Billi vertraut lieber Licht für die Welt. Sie möchte eine verlässliche Behandlung für ihre Kinder, denn sie hat einen Wunsch:

Meine Kinder sind meine Hoffnung. Ich möchte ihnen ein besseres Leben ermöglichen.

Helfen Sie, das Augenlicht von Kindern wie Amanuale zu retten!

Während Trachom in vielen Ländern bereits ausgerottet wurde, leben laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bis heute rund 103 Millionen Menschen in Gebieten, in denen die Augeninfektion weiterhin verbreitet ist. In Äthiopien ist das Risiko einer Ansteckung besonders hoch, betroffen sind vor allem Kinder.

Gemeinsam mit lokalen Partnern arbeitet Licht für die Welt unermüdlich daran, diese Gefahr einzudämmen. Durch:

  • Medikamentenverteilungen
  • Aufklärung
  • humanitäre Hilfe
  • notwendige Eingriffe, die Augenlicht retten

Um auch weiterhin das Augenlicht von Kindern wie Amanuale retten zu können, sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen. Schon 30 € versorgen 15 Kinder mit einer Dosis Antibiotika.

Vielen Dank, dass wir uns auf Sie verlassen können!