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Welttag des Augenlichtes: Sehen ist unser wichtigster Sinn

12.10.2021
Franciscu aus Mosambik hält sein lachendes Enkelkind am Arm

    Marketagent und Licht für die Welt präsentieren Umfrage zum Thema Sehen

    Haben Sie sich schon einmal vorgestellt, wie es wäre, nicht mehr sehen zu können? Was würde einem am meisten abgehen? Wie gut würde man sich im Alltag zurechtfinden? Haben wir in Österreich überhaupt eine gut ausgebildete Infrastruktur für blinde Menschen? All diesen Fragen sind die Fachorganisation Licht für die Welt und die Online Marktforscher*innen von Marketagent anlässlich des Welttags des Augenlichtes am 14. Oktober nachgegangen und haben die Meinungen von 500 Österreicher*innen eingefangen. Mit dem Fazit: Nichts geht über unseren Sehsinn!

    So bezeichneten 63,8 Prozent der Befragten das Sehen als ihren wichtigsten Sinn. Die zweithäufigste Nennung war weit abgeschlagen mit nur 11,8 Prozent das Riechen vor dem Tasten (11,6 Prozent). Hören und Schmecken empfinden überhaupt nur 6,4 Prozent als ihren bedeutsamsten Sinn.

    Die Wichtigkeit des Augenlichtes ist nicht verwunderlich: Jeder zweite Österreicher, jede zweite Österreicherin trägt eine Brille. Die Operation am Grauen Star ist die am häufigsten durchgeführte in Österreich, sehr viele Menschen leiden unter trockenen Augen. Augengesundheit ist ein Thema, das jeden und jede früher oder später betrifft.

    Liebe deine Augen

    Der Welttag des Augenlichtes macht heuer mit dem Motto „Love your Eyes“ am 14. Oktober auf die Bedeutung des Sehens aufmerksam. 

    Was im Falle einer Blindheit am meisten fehlen würde: Top 8
    Selbstständigkeit im Alltag67,2%
    Freunde, Partner*in oder Familie sehen zu können59,4%
    Die Natur sehen zu können57,0%
    Mobilität und Orientierung im Straßenverkehr47,8%
    Elektronische Medien visuell zu konsumieren28,8%
    Bestimmte Hobbys auszuüben28,2%
    Das Lächeln anderer Menschen27,4%
    Beruf (wie bisher) auszuüben23,6%

    n = 500

     Auf die Frage, welche Dinge einem am meisten fehlen würden, wenn man nicht mehr sehen könnte, antworteten 67,2 Prozent die Selbständigkeit im Alltag gefolgt von der Tatsache, die eigenen Freund*innen und Familie nicht mehr sehen zu können (59,4 Prozent). Auch die Vielfalt der Natur nicht mehr betrachten zu können, wäre für 57,0 Prozent ein Verlust, den man sich nur ungerne vorstellen möchte. „Die Sorge, im Falle eines Sehverlustes die eigene Mobilität und Orientierung im Straßenverkehr zu verlieren, beschäftigt 47,8 Prozent. Und das nicht ohne Grund, denn lediglich 27,0 Prozent der Österreicher*innen sind der Meinung, dass der Straßenverkehr, wie Straßenübergänge oder öffentliche Verkehrsmittel hierzulande ausreichend gut ausgebaut sind, damit blinde Menschen sich problemlos zurechtfinden“, so Lisa Patek von Marketagent. In öffentliche Gebäude, wie etwa Krankenhäuser oder Ämter haben sie in Punkto Infrastruktur hingegen mehr Vertrauen (37,0 Prozent). 

    Guter Ausbau der Infrastrukturen für blinde Menschen
    Öffentliche Gebäude (Ämter, Krankenhäuser)37,0%
    Straßenverkehr (Straßenübergänge, öffentl. Verkehrsmittel)27,0%
    Technologie (Websites, Apps, Geräte)22,2%
    Gastronomie (Lokale, Cafés, Restaurants)15,6%
    Supermärkte13,8%

    n = 500 | Top-2-Box „Sehr gut“ + „Eher gut“

     Auch im Berufsleben würde sich im Falle einer Blindheit so einiges ändern. Mehr als 7 von 10 Österreicher*innen könnten ihren Job gar nicht mehr ausüben, wenn sie nicht mehr sehen könnten, für 13,8 Prozent wäre dies nur teilweise möglich. Kaum überraschend würde eine Blindheit für 93,4 Prozent demnach eine große Einschränkung in ihrem Alltag bedeuten, sofern sie noch keinerlei Unterstützung oder Training erhalten hätten.

    Augenmedizinische Versorgung

    Die internationale Kampagne „Love your Eyes“ ruft auf, sich und seinen Augen etwas Gutes zu tun. Regelmäßige Routineuntersuchungen bei der Augenärztin des Vertrauens stellen sicher, dass Sehbehinderungen und Blindheit bestmöglich verhindert werden. Nur 47,8 Prozent der Befragten in Österreich gehen mindestens alle zwei Jahre zum Augenarzt/zur Augenärztin.

    Licht für die Welt rettet Augenlicht

    Nicht jeder Mensch hat die Möglichkeit kostenfrei zum Augenarzt/zur Augenärztin zu gehen: 1,1 Milliarden Menschen müssen weltweit mit Sehverlust leben, weil sie keine augenärztliche Versorgung haben. In vielen armen Regionen der Welt ist die Gesundheitsversorgung unzureichend. Es gibt zu wenig Kliniken, zu wenig Fachpersonal und die Infrastruktur ist mangelhaft. Licht für die Welt will das ändern. „Gemeinsam mit lokalen Partner*innen in Äthiopien, Burkina Faso, Mosambik, Südsudan und Uganda bauen wir medizinische Versorgung auf, um Augenlicht zu retten. Wir sind stolz, durch Operationen am Grauen Star bereits mehr als 900.000 Augenlichter gerettet zu haben“, betont Rupert Roniger, internationaler Geschäftsführer von Licht für die Welt.

    90 Prozent aller Menschen, die weltweit mit Blindheit oder Sehverlust leben könnten mit rechtzeitiger medizinischer Versorgung geholfen werden. Laut Marketagent Umfrage sind jedoch nur 13,8 Prozent der Befragten der Meinung, dass 76 bis 100% der Blindheitsfälle zu vermeiden sind. In Punkto Bewusstseinsbildung herrscht demnach noch Einiges an Nachholbedarf.

     Über Licht für die Welt

    Licht für die Welt ist eine internationale Hilfsorganisation für Augengesundheit und inklusive Entwicklungszusammenarbeit in Afrika. Wir bauen medizinische Versorgung auf, verwirklichen Bildung für alle Kinder und stärken die Rechte von Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft, Arbeitswelt und Politik.

    Gemeinsam mit Partner*innen in Äthiopien, Burkina Faso, Kenia, Mosambik, Südsudan und Uganda treten wir für die Selbstbestimmung aller Menschen ein. Wir sehen die Potentiale von Menschen mit Behinderungen, fordern grundlegende Menschenrechte ein und verändern so die Lebensbedingungen langfristig. Licht für die Welt wurde 1988 in Wien gegründet und ist neben Österreich in Belgien, Deutschland, Großbritannien, in der Schweiz, Italien (Südtirol), Tschechien und den USA aktiv. 

    Über Marketagent

    Marketagent ist Pionier und Branchenleader in der Online Markt- und Meinungsforschung und zeichnet sich durch seine innovative Unternehmenskultur aus. Mit einem Fokus auf quantitative Consumer Research Projekte, realisieren die Marktforscher*innen jährlich mehrere hundert Studien für (inter-) nationale Top-Unternehmen wie A1, Coca-Cola, Spar, Bank Austria, willhaben, Ottakringer, McDonald‘s den ORF oder die Österreichische Post. Die Themenfelder und Forschungsschwerpunkte sind vielfältig und decken sämtliche Bereiche der Markt- und Meinungsforschung ab. Abgerundet werden die Tätigkeiten von Marketagent durch zahlreiche CSR Initiativen, frei nach dem Motto „More than a research agency“. Marketagent ist Träger des österreichischen Staatswappens, zertifiziertes Mitglied der Leitbetriebe Austria und Sieger beim Austria’s Leading Companies Award (Kategorie unter 10 Mio in Niederösterreich) sowie Zweitplatzierter in der nationalen Wertung.

    Kontakt:

    Marketagent.com online reSEARCH GmbH
    Lisa Patek, MSc
    l.patek@marketagent.com
    +43 2252 – 909 009

    Licht für die Welt
    Natalie Plhak
    n.plhak@light-for-the-world.org
    +664 546 82 41