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Licht für die Welt verbindet humanitäre Arbeit mit langfristigem (Wieder-) Aufbau

17.08.2023
Das Foto zeigt eine Frau aus Afrika. Sie trägt ein traditionelles weißes Gewand mit bunten Perlen am Kopf und lächelt breit in die Kamera.

    19. August ist Welttag der humanitären Hilfe

    „Krisen treffen marginalisierte Personengruppen besonders stark. In der Pandemie haben wir uns darauf konzentriert, Menschen mit Behinderungen rasch zu helfen und ihre Resilienz gegenüber zukünftigen Krisen zu stärken“, berichtet Julia Moser, Geschäftsführerin von Licht für die Welt Österreich, anlässlich des Welttages der humanitären Hilfe am 19. August.  In mehreren Regionen Äthiopiens hat Licht für die Welt in Kooperation mit u.a. dem Roten Kreuz, care und dem Ethiopian Center for Disability and Development rasche Hilfe mit einem Ansatz zur langfristigen Stärkung der Resilienz von Menschen mit Behinderungen verbunden (ACROSS).

    Rasche Hilfe für alle

    In der COVID-Krise war es neben Maßnahmen wie der Gesundheits- und Wasserversorgung auch wichtig, barrierefreie Informationen über das Virus und dessen Verbreitung zur Verfügung zu stellen. Informationen in Brailleschrift, per Radio oder in Leichter Sprache erreichten auch Menschen mit Seh- und Hörbehinderungen sowie Lernschwierigkeiten.

    Stärken der Resilienz

    Um auf zukünftige Krisen besser reagieren zu können, hat Licht für die Welt vor allem Jugendliche und Frauen mit Behinderungen unterstützt, ein langfristig erfolgreiches Business aufzubauen. In der Region Arba Minch etwa haben Jugendliche mit Behinderungen ein Ziegelwerk errichtet. Jede Familie, die in diesem Ort ein Haus baut, kauft nun dort ein. „Das Ziegelwerk läuft hervorragend und den Jugendlichen mit Behinderungen geht die Arbeit nicht aus. So können sie auch Rücklagen aufbauen und besser auf zukünftige Krisen reagieren“, informiert Moser.

    Österreichs Regierung zögerlich

    „Seit bald zwei Jahren liegt die Strategie der Humanitären Hilfe der Republik Österreich fertig ausgearbeitet in der Lade. Sie ist aber noch nicht beschlossen. Warum, wissen wir nicht. Österreichs Zögern ist angesichts der aktuellen Krisen unverständlich – die Bundesregierung muss strategisch und effektiv vorgehen“, betont Moser. Die Geschäftsführerin fordert zudem, dass ausreichend Mittel bereitstehen müssen, um eine rasche Abwicklung sicherzustellen. 

    Weitere Informationen:

    Webartikel zu ACROSS (engl.)
    Das Projekt wird von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit unterstützt
    Licht für die Welt Capacity Statement zu inklusiver Humanitärer Arbeit (engl.)

    Kontakt:

    Natalie Plhak
    Pressesprecherin Licht für die Welt
    + 43 664 546 82 41
    n.plhak@light-for-the-world.org