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Licht für die Welt fordert nach Budgetbeschluss: EZA und Humanitäre Hilfe inklusiv gestalten

18.11.2022
Das Bild zeigt Lucy Nkatha aus Kenia. Sie trägt einen blauen Schal und hat ein blaues Tuch um ihren Kopf geschlungen. Sie hält eine Krücke in der Hand und lächelt breit in die Kamera.

    Steigerungen im Budget sind kleiner Schritt in die richtige Richtung

    Licht für die Welt begrüßt die Budgetsteigerungen für Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe für das Jahr 2023. „Die Steigerungen sind ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, aber werden die Mittel auch inklusiv vergeben oder dürfen Projekte Menschen mit Behinderungen ausschließen?“, fragt Julia Moser, Geschäftsführerin von Licht für die Welt Österreich.

    „Solange es keine verbindliche Vorgabe gibt, werden Menschen mit Behinderungen weiter aus den meisten Programmen und der Humanitären Hilfe ausgeschlossen bleiben“, kritisiert Moser und fordert: „alle Projekte müssen inklusiv sein“. Auch der jüngst beschlossene Nationale Aktionsplan Behinderung 2022-2030 ist in dieser Frage mut- und zahnlos. Er begnügt sich mit dem Ziel, bis 2030 10 Prozent der OEZA inklusiv zu gestalten.

    Die nächste Chance für mehr Inklusion hat die Bundesregierung im ausstehenden Beschluss der Strategie für Humanitäre Hilfe. Nach Naturkatastrophen wie Überschwemmungen oder Dürren kann Humanitäre Hilfe Leben retten. Um niemanden zurück zu lassen, wie die Bundesregierung immer wieder betont, muss die gesamte Hilfe immer auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich sein.

    Kontakt:

    Natalie Plhak
    Pressesprecherin Licht für die Welt
    + 43 664 546 82 41
    n.plhak@light-for-the-world.org